Rassismus gab es schon lange vor Darwin, doch Darwin hat dem
Rassismus als erster ein pseudowissenschaftliches Mäntelchen umgehängt.
Der Untertitel seines Buches Der Ursprung der Arten lautete “durch
natürliche Selektion oder die Erhaltung der bevorzugten Rassen im Kampf
ums Dasein”. Darwins Schriften zu diesem Thema, vor allem seine Thesen
in Die Abstammung des Menschen lieferten den Nazis ihre Argumente für
die angebliche Überlegenheit der arischen Rasse und den Irrglauben von
der angelsächsischen Überlegenheit in Großbritannien. Im Rahmen von
Darwins Theorie der natürlichen Selektion war auch die Rede vom “Gesetz
des Dschungels”, einem gnadenlosen Kampf bis zum Tod in der Natur. Die
Übertragung dieser Theorie auf die menschliche Gesellschaft führte
zwangsläufig zu Konflikten und Kriegen zwischen den Nationen. Eine
erschreckend hohe Zahl von prominenten Persönlichkeiten, von
kriegslüsternen Politikern bis zu Philosophen und Wissenschaftlern,
machten sich Darwins Theorien zu eigen. In seinem Buch The Twisted Road
to Auschwitz (Die gewundene Straße nach Auschwitz) beschreibt Professor
Karl A. Schleunes von der historischen Fakultät der North Carolina
University, wie dies geschah:
“Darwins Begriff des Überlebenskampfs machten sich sehr schnell die
Rassisten zu eigen … Damit konnten sie ihre Auffassung von überlegenen
und unterlegenen Rassen scheinbar wissenschaftlich untermauern … und den
Kampf zwischen ihnen legitimieren.”
37
Ein schwarzer Sklave wurde gefoltert und ausgepeitscht und
schließlich gelang ihm 1863 die Flucht. Während diesen Jahren vor dem
Bürgerkrieg wurden Sklaven in Amerika häufig ausgepeitscht oder noch
schlimmer misshandelt.
|
Mit den Thesen Darwins im Rücken glaubten Rassisten in aller Welt,
endlich eine wissenschaftliche Theorie für ihre rassistische Überzeugung
in Händen zu halten. Aber schon wenig später enthüllte die
Wissenschaft, dass Darwins Theorien nicht zu halten waren und deshalb
alle darauf aufbauenden geistigen und politischen Strömungen ihr
ideologisches Rüstzeug verloren hatten.
Unter Bezugnahme auf den Darwinismus verfolgten die
Nationalsozialisten eine barbarische Politik des Rassismus. Aber nicht
nur in Deutschland erhob der “wissenschaftliche Rassismus” sein
schreckliches Haupt – auch in anderen Ländern, vor allem in
Großbritannien und in den USA wurden die Stimmen von Rassisten und
Intellektuellen immer lauter, die eine rassistische Politik forderten.
Im 19. und im frühen 20. Jahrhundert waren fast alle Evolutionisten
zugleich Rassisten und scheuten sich nicht, dies offen auszusprechen. An
zahlreichen Publikationen dieser Zeit ist dies sichtbar. In seinem Buch
Outcasts from Evolution: Scientific Attitudes of Racial Inferiority
(Geächtete der Evolution: Wissenschaftliche Attitüden rassischer
Minderwertigkeit) beschreibt der Historiker John S. Haller, Professor
für Geschichte an der Southern Illinois University, wie sehr die
Evolutionisten des 19. Jahrhunderts von der Überlegenheit der Weißen
Rasse über alle anderen Rassen überzeugt waren. In einem Artikel bezieht
sich das Magazin New Scientist auf Haller:
“… äußerst wichtig zu lesen … dokumentiert, was schon länger zu
vermuten war: nämlich den unverhohlenen, festen und fast einstimmigen
Rassismus von US-Wissenschaftlern im 19. und bis in das 20. Jahrhundert
hinein. Von Anfang an betrachteten diese Intellektuellen die
Afroamerikaner als unzuverlässig, unveränderbar und unwiderruflich
minderwertig.”
38
Einige der Thesen Hallers wurden im Magazin Science folgendermaßen kommentiert:
“Neu während der Viktorianischen Epoche war der Darwinismus … Bis
1859 waren die Wissenschaftler mit der Frage beschäftigt, ob Schwarze
zur gleichen Rasse gehören wie Weiße. Nach 1859 stellten sich infolge
der Evolutionstheorie weitere Fragen, vor allem ob afroamerikanische
Menschen der Konkurrenz mit der ihnen nahe verwandten weißen Rasse
standhalten könnten. Die Antwort war ein einhelliges Nein … Fortan
galten Afroamerikaner gegenüber Weißen als minderwertig, weil sie
angeblich das “Missing Link” zwischen Affen und Teutonen waren.”
39
Selbstverständlich war diese These grundfalsch. Dass Menschen eine
andere Hautfarbe und unterschiedliche ethnische Ursprünge haben, macht
sie keineswegs höher- oder minderwertig. Dass sich ein derartiger
Denkfehler im 19. Jahrhundert so rasant verbreiten konnte, lag am
schlichten Unwissen der damaligen Zeit, das wiederum dem damals noch
unterentwickelten Stand der Wissenschaft geschuldet war.
Ein weiteres prominentes Beispiel eines offen rassistischen
Wissenschaftlers war der Biologe Edwin G. Conklin von der amerikanischen
Princeton University, der seinen Rassismus in schonungsloser Offenheit
formulierte:
“Der Vergleich einer heutigen Menschenrasse mit dem Homo
Neandertalensis oder dem Homo Heidelbergensis zeigt … (dass) negroide
Rassen der ursprünglichen Rasse (affenartigen Vorfahren) menschlichen
Frühformen wesentlich mehr ähneln als die weiße oder gelbe Rasse. Diese
Tatsache setzt all jene ins Recht, die von der Überlegenheit der weißen
Rasse überzeugt sind und deshalb deren Reinerhaltung und die
Rassentrennung befürworten.”
40
In ähnlichem Sinn äußerte sich schon William Sollas, Professor für
Geologie und Paläontologie an der Oxford University in seinem 1911
erschienenen Buch Ancient Hunters (Urzeitliche Jäger):
“Die Gerechtigkeit gehört den Starken, und sie ist so bemessen, dass
sie jede Rasse gemäß ihrer Stärke erreicht. … Es ist nicht die Frage,
wer zuerst da war, sondern die Fähigkeit, das Land zu nutzen, die den
Besitzanspruch legitimiert. Deshalb ist es für jede Rasse eine
selbstauferlegte Pflicht, auch im Namen der ganzen Menschheit, ihre
eigene Stärke mit allen Mitteln zu steigern. Wenn sie diese Pflicht
nicht erfüllt, sei es in Kunst oder Wissenschaft oder bei ihrer
Selbstverteidigung, wird sie von der natürlichen Selektion dafür
bestraft, jenem strengen, aber wohlmeinenden Tyrannen der organischen
Welt: und zwar schnell und präzise.”
41
In der Mitte des 20. Jahrhunderts entstand in gewissen Regionen
der USA ein anderer Rassismus. Der Ku Klux Klan, dessen Ideologie auf
Gewalt beruhte, war einer der prominentesten Befürworter des
amerikanischen Rassismus. Diese Organisation unterstützte irrige
Ansichten wie die Überlegenheit der weißen Rasse und ist für den Tod
vieler Menschen verantwortlich.
|
Zu behaupten, dass die Gerechtigkeit den Starken gehört, führt
zwangsläufig zu schrecklichem sozialen Chaos. Unabhängig von den
unterschiedlichen Bedingungen und Umständen müssen alle Menschen
teilhaben können an Gerechtigkeit, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Sprache
oder ihres Geschlechts. Die Behauptung darwinistischer Rassisten, dass
Gerechtigkeit nur für die Starken gilt, entspricht in keiner Weise der
Wahrheit. Jeder hat das Recht, für sich selbst und seine Gesellschaft
die höchsten Güter zu wünschen, aber er hat nicht das Recht, bei der
Erreichung dieser Ziele das Lebensrecht anderer mit Füßen zu treten. Das
Gegenteil zu behaupten, ist eine Beleidigung der menschlichen Vernunft
und aller moralischen Grundsätze.
Selbst in den Schriften späterer Evolutionisten, die sich nicht als
Rassisten begriffen, findet man rassistische Ansichten – was wegen ihres
Darwinismus nicht erstaunlich ist. Einer davon war der Paläontologe
George Gaylord Simpson, der zwar ständig und heftig von sich behauptete,
kein Rassist zu sein, aber damals in Science einen Artikel
veröffentlichte, in dem es hieß, rassische Unterschiede seien ein
Resultat der Evolution und manche Rassen seien anderen eben überlegen:
“Die Evolution verläuft nicht notwendigerweise in verschiedenen
Populationen im gleichen Tempo ab. Man wird in der Tierwelt immer wieder
Spezies finden, die sich langsamer entwickelt haben und deshalb noch
primitiver sind, sei es im Ganzen oder in Einzelaspekten. Es ist ganz
natürlich, wenn angesichts dessen so mancher fragt, ob es sich bei den
unterschiedlichen menschlichen Rassen nicht ebenso verhalten könnte. Und
in der Tat lassen sich Anhaltspunkte dafür finden, dass es so zu sein
scheint.”
42
Trotz seines mangelnden wissenschaftlichen Charakters wurde der
moderne Aberglaube Simpsons aus ideologischen Gründen von bestimmten
Kreisen gierig aufgegriffen. In ihrer Verteidigung der
unwissenschaftlichen Thesen der Evolutionstheorie unterstützten noch
weitere Wissenschaftler in ihren Publikationen den Rassismus. In einem
Artikel mit der Überschrift The Evolution of Human Races (Die Evolution
menschlicher Rassen) stellte Henry Fairfield Osborn, damaliger Präsident
des American Museum of Natural History und darwinistisch-rassistischer
Anthropologe Anfang des 20. Jahrhunderts Vergleiche zwischen
unterschiedlichen Rassen an und kam anschließend zu haarsträubend
unwissenschaftlichen Schlussfolgerungen:
“Das Intelligenzniveau eines durchschnittlichen erwachsenen Negers
entspricht dem eines elfjährigen Jungen der Gattung Homo sapiens.”
43
Wie solchen Äußerungen zu entnehmen ist, waren die meisten
evolutionistischen Wissenschaftler im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Rassisten, die sich über die Gefährlichkeit ihrer Weltsicht keine
Gedanken machten. Zu den verhängnisvollen Folgen des sogenannten
“wissenschaftlichen” Rassismus hat sich der amerikanische
Wissenschaftler James Ferguson folgendermaßen geäußert:
“Im Europa des 19. Jahrhunderts war die Rassentheorie eine Art
Pflichtübung für die sich entwickelnden Humanwissenschaften. Die
damaligen frühen Anthropologen verhalfen der Theorie von der
Überlegenheit der arischen Rasse zum Durchbruch, die später zur
ideologischen Grundlage des institutionalisierten Rassismus in
Hitlerdeutschland und noch später zum Rassismus in Südafrika führte.”
44
In einem Artikel über die rassistischen Ansichten evolutionistischer
Anthropologen schrieb der verstorbene Evolutionist Stephen Jay Gould:
“Eine kritische Würdigung der Anthropologie im späten 19. und frühen
20. Jahrhundert ist nicht möglich … ohne ihre Obsession in Bezug auf die
Rassenforschung mit einzubeziehen.”
45
Sobald die Evolutionstheorie als wissenschaftlich fundiert galt,
redeten Wissenschaftler offen über “minderwertige” Rassen und davon,
dass manche Rassen den Affen näherstünden als den Menschen. Hitler
ergriff diese Gelegenheit beim Schopf und ließ Millionen Menschen
ermorden, weil sie als minderwertig, unterentwickelt, oder unheilbar
krank galten. Einer der Hauptgründe dafür, warum so viele Evolutionisten
im 19. Jahrhundert Rassisten waren, lag darin begründet, dass ihr
geistiger Vater Darwin selbst rassistische Gedanken hegte.
Schon Darwin war Rassist
Die allermeisten heutigen Evolutionisten werden nicht müde zu
beteuern, dass sie im Gegensatz zu ihren Vorläufern im 19. Jahrhundert
keine Rassisten seien, und sie versuchen ständig, Darwin von diesem
Vorwurf reinzuwaschen. In Ihren Beiträgen über Darwin werden große
Anstrengungen unternommen, um ihn als mitleidsfähig, wohlmeinend und als
Gegner der Sklaverei darzustellen. Aber in Wirklichkeit glaubte Darwin,
dass seine Theorie der natürlichen Selektion eine wissenschaftliche
Begründung für Rassendiskriminierung liefere. In seinen Büchern, manchen
Briefen und privaten Aufzeichnungen tauchen ständig offen rassistische
Formulierungen auf. In Die Abstammung des Menschen zum Beispiel
behauptete er, dass Rassen wie Schwarze und Aborigines minderwertig
seien und im Lauf der Zeit durch den Überlebenskampf untergehen würden:
Die Ureinwohner Australiens oder die Aborigines, die
Darwinisten als minderwertig betrachten, sind nicht anders als
irgendeine andere Rasse. Das Foto rechts zeigt die australische Athletin
Cathy Freeman, eine Eingeborene, als sie 2000 die Olympische Flamme
entzündete.
|
|
“In nicht allzu ferner Zeit, die nicht einmal in Jahrhunderten zu
messen ist, werden die zivilisierten Rassen mit hoher Wahrscheinlichkeit
die unzivilisierten Rassen in der ganzen Welt ausgelöscht haben und an
deren Stelle getreten sein. Auch die Menschenaffen wird es dann …
zweifellos nicht mehr geben. Die Kluft zwischen dem Menschen und seinen
nächsten Verwandten wird dann noch größer sein, weil er den Unterschied
zwischen zivilisierten Menschen, so ist zu hoffen, und Affenarten wie
dem Pavian verstärken wird, ähnlich wie den zwischen einem australischen
Aborigine und einem Gorilla.”
46
Mit diesen Worten setzt Darwin bestimmte Rassen mit Primaten gleich
und prophezeit, dass “zivilisierte Menschenrassen” die “wilden Rassen”
aus der Welt verschwinden lassen würden. Anders ausgedrückt: Er sagte
einen Genozid voraus, eine gewaltige ethnische Säuberung in der nahen
Zukunft. Und tatsächlich ist es dazu gekommen. Denn die Rassisten des
20. Jahrhunderts benutzten skrupellos Darwins Evolutionstheorie zur
Rechtfertigung für ihre grauenvollen Massaker. Die herausragenden
Beispiele dafür sind die Ermordung von annähernd 40 Millionen Menschen
durch die Nazis während des 2. Weltkriegs, die brutale Apartheid-Politik
der Weißen gegenüber den Schwarzen in Südafrika, rassistische Angriffe
gegen Türken und andere Immigranten in Europa, die Rassendiskriminierung
in den USA, die Unterdrückung der Aborigines in Australien und der
stärker werdende Neo-Nationalsozialismus in einigen europäischen
Ländern. All diese Strömungen bezogen ihre Legitimation aus der
angeblich wissenschaftlichen Theorie Darwins. (Zum Zusammenhang zwischen
Faschismus, Rassismus und Darwinismus siehe Harun Yahya’s Faschismus:
Die blutige Ideologie des Darwinismus, April 2002)
Darwin’s book The Voyage of the Beagle
|
Aber es gibt noch weitere Äußerungen Darwins zu diesem Thema. In
seinem vor Der Ursprung der Arten erschienenen Buch The Voyage of the
Beagle (Die Reise der Beagle) spricht er von seiner Begegnung mit
“unterentwickelten” Menschenrassen in Feuerland:
“Es war mit Abstand das merkwürdigste und faszinierendste Schauspiel,
das ich je erlebt habe. Ich hätte vorher nie geglaubt, wie riesengroß
der Unterschied zwischen zivilisierten und wilden Menschen ist. Er ist
noch viel größer als der zwischen einem wilden und einem domestizierten
Tier … Ich glaube, dass man auf der ganzen Welt nicht noch einmal ein
derart niedriges Entwicklungsniveau finden wird.”
47
Und so beschrieb Darwin die Eingeborenen Patagoniens, die er Barbaren nannte:
“Vermutlich gibt es nichts, dass so Staunen erregend ist wie der
Anblick eines Barbaren in seinem Schlupfwinkel – ein Mensch von
unglaublicher Primitivität und Wildheit. Unwillkürlich schweift das
innere Auge des Betrachters Jahrhunderte weit zurück, und man fragt
sich, ob unsere Vorfahren wirklich so ausgesehen haben können – es sind
Menschen, deren Ausdrücke und Zeichen für uns noch schwerer verständlich
sind als die von domestizierten Tieren … Ich glaube nicht, dass es
möglich ist, den Unterschied zwischen einem zivilisierten und einem
wilden Menschen zu beschreiben oder zu malen.”
48
In einem Brief an Charles Kingsley beschrieb Darwin die Eingeborenen in Feuerland:
“Ich erkläre hiermit, dass der Gedanke, der mich ergriff, als ich in
Feuerland zum ersten Mal einen der nackten, bemalten, frierenden,
abscheulichen Wilden sah, mich mit Abscheu erfüllte: Dieses haarige
Biest sollte einer meiner Vorfahren sein? Affen sind dagegen gutmütige
Lebewesen.”
49
Diese Äußerungen belegen Darwins Rassismus. Während er bestimmte
Rassen bedenkenlos verächtlich macht, entmenschlichte und Affen als
gutmütige Tiere lobte, sagte er offen, dass “niedere” Rassen ausgelöscht
werden müssten, weil dies eine logische Konsequenz aus der natürlichen
Selektion und ein Beitrag zum Fortschritt der Menschheit sei. In einem
Brief an den Wissenschaftler W. Graham schreibt er im Juli 1881:
Als Sklaven in Süd-West Afrika 1904 ihre Freiheit suchten, wurden sie grausam unterdrückt.
|
|
“Ich kann beweisen, dass der Kampf – beruhend auf der natürlichen
Selektion – zum Fortschritt der Zivilisation mehr und mehr Nutzen
bringt, als Sie sich vorstellen. Man sollte daran denken, in welcher
Gefahr die europäischen Staaten vor einigen Jahrhunderten schwebten, als
sie von den Türken überrannt wurden, um sich klar zu werden, wie
lächerlich eine derartige Vorstellung heute ist! Aber in einem
heroischen Kampf ums Überleben haben die höher entwickelten kaukasischen
Rassen die Türken vernichtend geschlagen. Wenn man sich die Welt in
nicht all zu ferner Zukunft vorstellt, wird man erkennen, wie viele
unterentwickelte Völker bis dahin durch höher entwickelte Rassen
ausgelöscht sein werden.”
50
Darwins rassistischer Unsinn wird hier sogar bezogen auf eine so
hochmoralische und glorreiche Nation wie die Türkei. (Einzelheiten zu
Darwins haltlosen und feindseligen Äußerungen über die Türkei sind
dargelegt in Harun Yahyas Evrim Teorisinin Irkçi Yüzü: Darwin’in Türk
Düsmanligi (Das rassistische Gesicht der Evolutionstheorie: Darwins
Feindschaft gegenüber den Türken), Kultur Verlag, Istanbul, Oktober
2001.)
Mit seiner Prophezeiung gemäß der obskuren Theorie, dass “niedere
Rassen” ausgelöscht werden würden, hat Darwin nicht nur dem Rassismus
Vorschub geleistet, sondern zugleich eine pseudowissenschaftliche
Grundlage geliefert für all die Rassenkriege, Massaker und Völkermorde,
zu denen es später im 20. Jahrhundert tatsächlich kam.
Die Evolutionisten unternehmen große Anstrengungen, um Darwins Namen
vom Rassismus fernzuhalten, aber Stephen Jay Gould von der Harvard
University weist durch Verweis auf eine Passage in Der Ursprung der
Arten nach, dass Darwin den Rassismus befürwortete:
“Biologische Begründungen für Rassismus gab es auch schon vor 1859,
aber sie nahmen infolge der Akzeptanz der Evolutionstheorie rapide zu.”
51
Auch andere prominente Verfechter der Evolutionstheorie, zum Beispiel
Thomas Huxley, waren Rassisten. Unmittelbar nach dem amerikanischen
Bürgerkrieg und der Sklavenbefreiung schrieb Huxley:
“Kein vernünftiger Mensch, der die Tatsachen kennt, glaubt daran,
dass der Durchschnittsneger dem Weißen Mann ebenbürtig, geschweige denn
überlegen sein kann. Wenn dem also so ist, wäre es schlechterdings
unglaublich, dass, selbst wenn all seine Unzulänglichkeiten beseitigt
wären und unser Vorfahr mit der vorragenden Kieferpartie freies Feld,
keinen Vorteil und auch keinen Unterdrücker hätte, dass er dann
erfolgreich wetteifern könnte mit seinem Rivalen, der zwar kleinere
Kiefer, aber dafür ein größeres Gehirn hat. Denn dieser Wettstreit wird
nicht mit Bissen, sondern mit Ideen ausgetragen.”
52
Huxley redet über Schwarze, als ob sie Tiere und keine Menschen
seien, und stellt die inzwischen widerlegte These auf, dass Schwarze
unvermeidlicherweise der Menschheitsentwicklung hinterher hinkten.
Die Saat des Rassismus, zusammen mit der des Darwinismus, ging im
letzten Viertel des 19. Jahrhunderts auf und blühte bis Mitte des 20.
Jahrhunderts. Friedrich Nietzsche, ein Zeitgenosse Darwins und
leidenschaftlicher Anhänger der Evolutionstheorie, verwendete Begriffe
wie “Übermensch” und “Herrenrasse”, und diese Philosophie mündete in den
Nationalsozialismus. Erst Hitler und die Nazis erweiterten Darwins
Gesetz des Dschungels zu einer Staatsphilosophie, die zu 40 Millionen
Toten führte.
Genetisch betrachtet gibt es keine Rassenschranken zwischen den Menschen
Zwei junge Schwarze wurden 1902 aufgehängt, weil sie Angehörige
einer anderen Rasse waren. Im 21. Jahrhundert hat man jedoch erkannt,
dass in biologischer Hinsicht keine Unterschiede zwischen den Rassen
existieren.
|
Vor allem in den letzten zehn Jahren hat die Genforschung enthüllt,
dass es biologisch gesehen keine Rassenunterschiede gibt. Darin sind
sich die allermeisten Wissenschaftler einig. Zum Beispiel haben
Wissenschaftler der Advancement of Science Convention in Atlanta
Folgendes veröffentlicht:
“Der Begriff Rasse ist sozialer Natur, weitgehend abgeleitet von
Wahrnehmungen, die durch geschichtliche Ereignisse geprägt werden. In
der Biologie ist er fehl am Platz.”
53
Die Forschung hat ergeben, dass die genetischen Unterschiede zwischen
den Rassen sehr gering sind, und dass rassische Unterschiede nicht
genetisch definiert werden können. Wissenschaftler haben festgestellt,
dass es in aller Regel zwischen zwei Menschen nur eine genetische
Differenz von 0,2 % gibt, selbst innerhalb der gleichen Gruppe. Sogar
bei äußerlichen Merkmalen wie Hautfarbe oder Augenform liegt die
Differenzquote nur bei 6 % dieser 0,2 %. Daraus ergibt sich auf der
genetischen Ebene insgesamt nur der Faktor 0,012 % – eine zu
vernachlässigende Größe also.
54
Die New York Times publizierte einen Artikel unter der
Titelzeile “Sind Rassen unterschiedlich? Nicht wirklich, die DNS beweist
es.”
|
Diese neuesten Erkenntnisse finden sich zusammengefasst in der
Ausgabe der New York Times vom 22. 8. 2000 in einem Artikel von Natalie
Angier unter der Überschrift “Do Races Differ? Not Really, DNA Shows”
(Sind die Rassen unterschiedlich? Nicht wirklich, die DNS beweist es):
Wissenschaftler haben schon länger vermutet, dass es für die
gesellschaftlich reklamierten Rassendifferenzen keine genetischen
Anhaltspunkte gibt. Aber umso näher die Forscher der Entschlüsselung des
menschlichen Genoms kommen – die Gesamtheit der in den Zellkernen jedes
menschlichen Körpers enthaltenen genetischen Bausteine – desto mehr
sind die meisten von ihnen überzeugt, dass alle bisher angewandten
Kriterien zur Unterscheidung von Rassen keine oder nur geringe Bedeutung
haben. Sie stellen fest, dass es zwar leicht ist, schon auf den ersten
Blick zu sagen, ob jemand zur kaukasischen, afrikanischen oder
asiatischen Rasse zählt, dass sich diese Mühelosigkeit aber schnell
verflüchtigt, sobald man die Ebene der äußerlichen Merkmale verlässt und
versucht, im Genom DNS-Merkmale für rassische Zugehörigkeit zu finden.
55
Dr. J. Craig Venter, Leiterin der Cilera Genomics Corp., die zusammen
mit Wissenschaftlern des National Institute of Health das
Humangenomproject durchführt, sagt klar und deutlich: “Rasse ist ein
sozialer, kein wissenschaftlicher Begriff.” Deshalb gibt es für ihn nur
einzige menschliche Rasse.
56
Dr. Harold P. Freeman, Präsident des North General Hospital in New
York, fasst die Ergebnisse seiner Forschung zum Zusammenhang von
Biologie und Rasse folgendermaßen zusammen:
Then when the Trumpet is blown, that Day there will be no family
ties between them; they will not be able to question one another.
(Surat al-Muminun, 101)
|
“Wenn Sie mich fragen, wie hoch der Prozentsatz der für Ihr äußeres
Aussehen verantwortlichen Gene ist, soweit sie sich auf rassische
Merkmale beziehen, so lautet meine Antwort: höchstens 0,01 %. Das ist
ein sehr, sehr kleiner Teil Ihrer genetischen Ausstattung.”
57
Zu derselben Schlussfolgerung kommt ein weiterer Wissenschaftler,
Alan R. Templeton, Professor für Biologie an der Washington University,
der die DNS verschiedener Menschen aus unterschiedlichen Rassen
untersucht hat. Er hat dabei festgestellt, dass trotz der großen
genetischen Vielfalt unter den Menschen die Unterschiede meistens nur
auf der individuellen Ebene liegen. Es mag zwar einige Unterschiede
hinsichtlich der Rassenzugehörigkeit geben, aber sie sind sehr klein.
Templeton fasst seine Untersuchungsergebnisse auf dem Hintergrund seiner
evolutionistischen Überzeugung folgendermaßen zusammen:
“Rasse ist ein kulturell, politisch und wirtschaftlich brauchbarer
Begriff in jeder Gesellschaft, aber kein biologisch sinnvoller. Aber
leider glauben viele Menschen fälschlicherweise noch immer, es gäbe
genetische Rassenunterschiede. Ich will damit das … Thema versachlichen.
Die sorgfältige und objektive Analyse zeigt, dass das Ergebnis nicht
einmal der Erwähnung wert ist: Es gibt aus genetischer Sicht keine
Unterschiede zwischen den Rassen.”
58
Wie aus Templetons Untersuchungen hervorgeht, ist die genetische
Ähnlichkeit zwischen Europäern und Afrikanern südlich der Sahara sowie
zwischen Europäern und Melanesiern auf den Inseln nordöstlich von
Australien größer, als die Ähnlichkeit zwischen Afrikanern und
Melanesiern. Und das, obwohl sich äußerlich die Afrikaner und Melanesier
in verschiedener Weise viel ähnlicher sind: Beide sind dunkelhäutig,
haben eine ähnliche Haarstruktur und ähnliche Schädel- und Gesichtszüge.
Obwohl derartige Merkmale normalerweise zur Rassenunterscheidung
herangezogen werden, ist jedoch die genetische Differenz sehr gering.
Deshalb kommt Templeton zur Feststellung, dass “rassische Merkmale”
keine genetische Basis haben.
59
In ihrem Buch The History and Geography of Human Genes (Die
Geschichte und Geographie der menschlichen Gene) gelangen die
Bevölkerungsgenetiker Luca Cavalli-Sforza, Paolo Menozzi and Alberto
Piazza zu folgender Schlussfolgerung:
Wenn man die für Oberflächenmerkmale wie Hautfarbe und Körperbau
verantwortlichen Gene veranschlagt, zeigt sich, dass sich die
menschlichen “Rassen” unter der Haut bemerkenswert ähnlich sind. Die
Unterschiede sind zwischen Individuen wesentlich größer als zwischen
Gruppen.
60
In der Time-Rezension ihres Buches steht dazu Folgendes:
“In der Tat ist die Vielfalt unter Individuen derart groß, dass die
gesamte Rassentheorie auf der genetischen Ebene nahezu bedeutungslos
erscheint. Die Autoren behaupten, dass es keinerlei wissenschaftliche
Basis gibt für irgendwelche Theorien, denen zufolge es genetisch höhere
und niedere Rassen gibt … Trotz aller Schwierigkeiten haben die Forscher
einige mythenzerstörende Entdeckungen gemacht. Eine davon prangt schon
auf der Titelseite ihres Buches: Eine farbige Weltkarte der
Genvariationen zeigt Afrika am einen, und Australien am anderen Ende des
Spektrums. Weil die australischen Aborigines und Afrikaner südlich der
Sahara äußere Merkmale wie Hautfarbe und Körperbau gemeinsam haben,
glaubte man lange Zeit, sie seien eng verwandt. Aber ihre Gene erzählen
eine andere Geschichte. Von allen Menschen sind die Aborigines genetisch
am weitesten von den Afrikanern entfernt und wesentlich enger verwandt
mit ihren Nachbarn in Südostasien.”
61
|
KLEINES NIGERIANISCHES MÄDCHEN FÜR
Experimente missbraucht
Manche Pharmaunternehmen testen ihre neuen Produkte an
Bürgern aus afrikanischen, osteuropäischen, asiatischen und
südamerikanischen Ländern. Während dieser Experimente werden moralische
und professionelle Gesetze verletzt. Ein 18,5 Kg (40 Pfund) schweres
10-jähriges Mädchen aus der nigerianischen Stadt Kano litt im Jahre 1996
wegen einer Gehirnhautentzündung unter schrecklichen Schmerzen. Eine
weltbekannte amerikanische Pharmafirma testete an Kindern in einem
eigens errichteten Camp ein bis dahin noch nicht lizenziertes
Antibiotikum. Für die Firma war der Test des Arzneimittels von großer
Bedeutung: Aktienbörsen schätzten, wenn die Food and Drug Authority die
Lizenz erteilen würde, einen Gewinn der Firma von $1 Milliarde. In
Amerika konnte die Firma keine Testpersonen finden und musste deshalb
nach Kano gehen.
Die Ärzte der Firma gaben dem Mädchen zu Beginn eine tägliche
Versuchsdosis von 56 mg dieses Antibiotikums. Am dritten Tag starb das
Mädchen. Nachforschungen der Washington Post zeigten, dass bezahlte
Medikamentenversuche in Afrika, Asien, Osteuropa und Südamerika
zunehmend verbreitet ist. Um die strengen Regeln der American FDA zu
umgehen, arbeiten einige amerikanische Firmen mit Ärzten aus diesen
Ländern zusammen und zehntausende von Bürgern aus Drittweltländern
werden als Versuchskaninchen in den Experimenten verwendet. Obwohl ein
Sprecher der betreffenden Firma bestätigte, dass die Versuche die
nötigen Bewilligungen hatten, sind Experten der Meinung, dass das
Meningitis-Experiment in dem Nigeria-Zwischenfall mit medizinischer
Ethik und Vorschriften in vieler Hinsicht inkompatibel war. Zum
Beispiel, Versuche dieser Art müssen mindestens ein Jahr dauern, der
Versuch in Nigeria dauerte nur sechs Wochen. In Amerika erhalten
Meningitiskranke normalerweise schnell wirkende intravenöse
Arzneimittel, aber das nigerianische Mädchen erhielt oral ein Mittel,
welches zuvor noch nie an Kindern getestet wurde. Im Fall von negativen
Wirkungen bei dieser Testart muss das Arzneimittel sofort abgesetzt und
ein anderes Mittel verabreicht werden. Die Pharma Firma gab dem kleinen
Mädchen andauernd nur das gleiche Präparat bis sie schließlich starb.
Das besagte Arzneimittel erhielt niemals die Bewilligung für die
Anwendung bei Kindern. In Amerika wurde der Gebrauch wegen Nierenschäden
und Todesfällen eingeschränkt, in Europa wurde das Produkt völlig
verboten. Das zeigt, wie gefährlich es tatsächlich war.1
DARWIN’S LEICHENRÄUBER
Im Anschluss an die Publizierung des Der Ursprung der Arten begannen
sehr eifrige Darwinisten nach dem “fehlenden Bindeglied” in der
sogenannten menschlichen Evolution zu suchen. Rassistische
Evolutionisten glaubten, dass die Ureinwohner von Australien eine der
Vorstufen der menschlichen Evolution wären. Um diese irrigen Vorstellung
zu beweisen, begannen sie Leichen aus Gräbern der Aborigines zu stehlen
und an amerikanische und europäische Museen zu verkaufen. Die
schockierende Information erschien in der australischen Wochenschrift
The Bulletin in 1991 unter dem Namen von David Monaghan. 2
Er arbeitete an dem Bericht 18 Monate, stellte Nachforschungen in
London an und produzierte einen Dokumentarfilm unter dem Namen “Darwin’s
Leichenräuber” der in England am 8. Oktober 1990 in den Kinos erschien.
Einige von Monaghan’s Informationen sind hier abgedruckt:
• US Evolutionisten waren in dieser blühenden “Industrie” des
Sammelns von “subhumanen” Mustern tief verwickelt. The Smithsonian
Institution in Washington besitzt die Reste von 15.000 Individuen von
verschiedenen Rassen. [Diese gesammelten Muster waren natürlich nicht
wie behauptet, Menschen einer minderwertigen Rasse, sondern Menschen aus
anderer ethnischen Herkunft und Rassen mit unterschiedlichen
physiologischen Strukturen.]
Die diskriminierenden Praktiken gegen die Ureinwohner
Australiens halten heute noch an. Das obige Foto zeigt eine Gruppe, die
gegen die Enteignung ihres Grund und Bodens protestieren.
|
|
• Neben den Museumsdirektoren aus der ganzen Welt waren auch einige
sehr bekannte britische Wissenschaftler in diesem groß angelegten
Grabräuber-Handel verstrickt.3 Darunter
waren auch der Anatom Sir Richard Owen, der Anthropologe Sir Arthur
Keith und Charles Darwin selbst. Darwin verlangte tasmanische Schädel,
als nur noch vier reinrassige tasmanische Ureinwohner am Leben waren,
vorausgesetzt, dass seine Bitte nicht ihre Gefühle “verletzte”. Museen
waren nicht nur an Knochen interessiert, sondern auch an frischen
Häuten. Diese würden interessante evolutionäre Ausstellungsstücke
liefern, wenn sie ausgestopft sind.
•
In Spiritus eingelegte Gehirne der Ureinwohner waren ebenfalls gefragt,
da man damit zu beweisen versuchte, dass diese minderwertiger wären,
als die der Weißen.
• Es gibt keine Zweifel an den schriftlichen Beweisen, dass viele der
“frischen” Muster erworben wurden, indem man einfach hinging und die
Ureinwohner tötete.
• Der Direktor des Australian Museum in Sydney von 1874 bis 1894,
Edward Ramsay, war besonders intensiv beteiligt. Er veröffentlichte
einen Museumskatalog, in dem die Aborigines unter der Bezeichnung
“Australische Tiere” erschienen. Er gab nicht nur Anweisungen, wie die
Gräber zu berauben sind, sondern auch wie die Einschusswunden in frisch
getöteten “Mustern” verstopft werden sollten. Viele freiberufliche
Mitarbeiter arbeiteten unter seiner Leitung. Vier Wochen, nachdem er
Schädeln von Bungee (Russell River) Schwarze verlangt hat, sandte ihm
ein aufgeweckter junger Wissenschaftsstudent zwei davon mit der
Bemerkung, dass diese soeben erschossenen Personen die letzten ihres
Stammes waren.4
• Eine deutsche Evolutionistin, Amalie Dietrich kam nach Australien
und fragte Tankstellenbesitzer nach den Aborigines, die als Muster
geschossen werden sollten, insbesondere nach Häuten zum Ausstopfen und
zum Ausstellen in dem Museum ihres Arbeitsgebers.5
Eine andere Studie dokumentiert die Misshandlungen und Morde an den
Ureinwohner in dem Buch Aborigines in White Australia: A Documentary
History of the Attitudes Affecting Official Policy and the Australian
Aborigine 1697–1973 (Aborigines in Weiß-Australien: Eine dokumentierte
Geschichte der Einstellungen, die die offizielle Politik und die
australischen Aborigines 1697-1973 betraf), bearbeitet von Sharman
Stone, parlamentarischer Sekretär des australischen Ministers für Umwelt
und Erbe. Abgesehen von einigen wenigen Kommentaren des Verfassers
besteht dieses Buch aus parlamentarischen Aufzeichnungen,
Untersuchungsberichten, Briefen an den Verfasser und anthropologische
Berichte.
Sir Douglas Nicholls, der erste geborene Australier, der zum Ritter geschlagen wurde, mit seiner Frau.
|
In dem Buch erstellt Stone das folgende Verhältnis zwischen Darwins Theorie und den Morden an den Aborigines:
In Charles Darwins Buch Der Ursprung der Arten aus 1859 wurde der
Begriff der biologischen (und deshalb sozialen) Entwicklung populär
gemacht. Gelehrte begannen die Zivilisation als einen unilineraen
Prozess mit Rassen, die in der Lage sind, eine unterteilte Skala auf-
und abzusteigen zu diskutieren. Der Europäer war der “Tauglichste, um zu
überleben”. [Der Eingeborene] war gemäß dem “Naturgesetz” zum
Aussterben verdammt, wie der Dodo und der Dinosaurier. Diese Theorie,
unterstützt von den vorhandenen Beweisen, wurde bis weit in das
zwanzigste Jahrhundert zitiert, bis man merkte, dass sich die
dunkelhäutigen Rassen vermehrten. Bis dahin konnte die Theorie verwendet
werden, die Missachtung und den Mord zu rechtfertigen. 6
Der Herausgeber des Buches machte klar, dass manche europäische
Darwinisten den Tod der Aborigines als Beweis anführten, dass sie als
Konsequenz des “Naturgesetzes” zum Aussterben verurteilt waren. Jedoch
im 20. Jahrhundert erkannte man, dass diese angeblichen Beweise nicht
gültig waren. Die Aborigines starben nicht auf Grund irgendeines
Naturgesetzes, sondern durch die Misshandlungen, unter denen sie litten.
Natürlich wurde auch erkannt, dass die Behauptungen Darwins unwahr
waren, als man beobachtete, dass die Anzahl der dunkelhäutigen Menschen
anstieg.
Die Antworten eines Polizeioffiziers während einer Untersuchung der
Royal Commission in 1861 helfen klarzustellen, dass die rassistische
Grundlage und die Misshandlung der Aborigines zu dieser Zeit als völlig
normal angesehen wurden. Der Offizier wurde gefragt:
“Und wenn wir die Schwarzen nicht bestrafen, würden sie dies als Eingeständnis von Schwäche sehen?”
“Ja, das ist genau meine Meinung.”
“Es ist die Frage, wer die stärkste Rasse sei – wenn wir uns damit abfinden, würden sie uns dafür verachten?”
“Ja.” 7
Nach dem Bericht von Stone wurde in einer Nachrichtenreportage von 1880 folgendes geschrieben:
Nichts
was wir tun können wird die unerforschlichen und außerdem unwandelbaren
Gesetze verändern, die unseren Fortschritt auf dieser Erde bestimmen.
Durch diese Gesetze wurden die Ureinwohner Australiens nach dem
Erscheinen des weißen Mannes verdammt und das einzige was uns zu tun
übrig bleibt ist, es mit so wenig Grausamkeit wie möglich auszuführen.
Wir müssen die Schwarzen durch Angst regieren. 8
Diese Zeilen zeigen nochmals die Brutalität in dem Herzen der
sozialdarwinistischen Perspektive. Diese Menschen wurden als eine
Spezies Tier betrachtet, wurden aber auf eine Weise behandelt wie
niemand ein Tier behandeln würde, einfach deshalb, weil ihre Haut eine
dunklere Farbe hat und weil sie gewisse unterschiedlichen physischen
Charakteristika hatten – ein weiterer Beweis der Grausamkeit der
Sozialdarwinisten. Ein Brief aus 1880 an eine Zeitung beschreibt die
Unterdrückung der Aborigines:
Das, klar ausgedrückt, ist, wie wir die Aborigines behandeln: Bei der
Besetzung von neuen Gebieten werden die Ureinwohner genau so wie wilde
Tiere oder Vögel behandelt, die die Siedler hier finden. Ihr Leben und
ihr Eigentum, die Netze, Kanus … werden von den Europäern zu ihrer
gänzlichen Verfügung gehalten. Ihre Waren konfisziert, ihre Kinder
gewaltsam geraubt, ihre Frauen weggebracht, völlig nach der Laune der
Weißen. Das geringste Anzeichen von Widerstand wurde mit einer
Gewehrkugel beantwortet. [Diejenigen] die dazu Lust hatten mordeten,
schändeten und beraubten die Schwarzen ohne Hemmung. Sie waren nicht nur
unbehindert, sondern die Kolonialregierung war immer bereit, sie vor
den Konsequenzen ihrer Verbrechen zu retten. 9
Was hier erzählt wurde ist nur ein winziger Teil des dunklen
Gesichtes des Sozialdarwinismus, aber es ist genug, um auf das volle
Ausmaß der Katastrophen hinzuweisen, die Atheismus und Darwinismus über
die Menschheit gebracht haben.
1. Joe Stephens, “The Body Hunters: As Drug
Testing Spreads, Profits and Lives Hang in Balance,” Washington Post,
17. Dezember 2000.
2. David Monaghan, “The Body-Snatchers,” The Bulletin, 12. November 1991, S. 30-38.
3. ebd., S. 33.
4. ebd., S. 34.
5. ebd., S. 33.
6. Sharman Stone, Aborigines in White Australia: A
Documentary History of the Attitudes Affecting Official Policy and the
Australian Aborigine 1697–1973, Melbourne: Heinemann Educational Books,
1974.
7. ebd., S. 83.
8. ebd., S. 96.
9. ebd., S. 93. |
|
|
DIE REKAPITULATIONSTHEORIE UND DER RASSISMUS
Ernst Haeckel
|
Nach der Rekapitulationstheorie des deutschen Atheisten
und Evolutionisten Ernst Haeckel wiederholen entwickelnde Embryonen den
evolutionären Prozess, den ihre angeblichen Vorfahren durchgemacht
haben. Diese Theorie behauptet, dass der Embryo während seiner
Entwicklung im Mutterleib zu Beginn die Charakteristika von Fischen,
dann von Reptilien aufweist, bis er schließlich ein menschliches Baby
wird. Für viele Jahre wurde dies als Beweis für die Evolutionstheorie
hingestellt, aber schließlich wurde diese Theorie als völlig
unwissenschaftlich und nichts mehr als ein Phantasieprodukt angesehen. 1
Ernst Haeckel und seine gefälschten Embryozeichnungen.
|
Vermutlich um die unwissenschaftliche Theorie zu beweisen, fälschte
Ernst Haeckel Zeichnungen und versuchte die Ähnlichkeit von Fisch- und
Menschenembryonen darzustellen. Als dieser Betrug entlarvt wurde,
verteidigte er sich damit, dass andere Evolutionisten dasselbe getan
haben. 2
Dennoch legte das imaginäre Szenario, welches Haeckel mit gefälschten
Zeichnungen absicherte, offensichtlich die wissenschaftliche Basis für
den Rassismus in vielen Ländern, speziell in Deutschland.
Gemäß den Behauptungen der Rekapitulationstheorie sind die
Eigenschaften eines Menschen im embryonischen Stadium oder in der frühen
Kindheit Reste von evolutionären erwachsenen Vorfahren. Haeckel und
seine Anhänger behaupteten zum Beispiel, dass ein “zivilisiertes” Kind
die gleiche Intelligenz und Verhaltenseigenschaften hat, wie ein
“wilder” Erwachsener. Sie verwendeten diese Behauptungen, um die
Überlegenheit der weißen Rasse zu beweisen. Stephen Jay Gould fasst in
seinem Buch Ever Since Darwin die Unterstützung zusammen, die die
Rekapitulationstheorie dem Rassismus zuteil haben ließ:
Rekapitulation war Haeckels bevorzugtes Argument … Haeckel und seine
Kollegen riefen auch die Rekapitulation auf, um die rassische
Überlegenheit der nordeuropäischen Weißen zu bestätigen. Herbert Spencer
schrieb, dass “die intellektuellen Züge der Unzivilisierten … sind
Züge, die in den Kindern der Zivilisierten wiederkehren. Carl Vogt sagte
es 1864 stärker: “Der erwachsene Neger hat, was seine intellektuellen
Fähigkeiten betrifft, das Wesen eines Kindes … “ 3
Natürlich entsprechen die Behauptungen von Spencer, Vogt und anderen
in keiner Weise der Wahrheit. Diese Behauptungen wurden allmählich von
der Wissenschaft selbst entkräftet und annulliert. Gould schrieb in
seinem Buch The Panda’s Thumb:
Diese Theorie wird oft großsprecherisch mit “Die Ontogenese
rekapituliert die Phylogenese” ausgedrückt, wobei höhere Tiere in ihrer
embyonischen Entwicklung eine Reihe von Stadien durchlaufen, die in
richtiger Reihenfolge die Erwachsenenform der niedrigeren Lebewesen, von
denen sie abstammen, repräsentieren. … Die Rekapitulation bietet eine
bequeme Konzentration für den ausgebreiteten Rassismus der weißen
Wissenschaftler … 4
Professor George J. Stein, Direktor des International Security
Studies Core im Air War College, publizierte einen Artikel unter der
Überschrift “Biological Science and the Roots of Nazism” im American
Scientist. “Im Wesentlichen”, schrieb er, “Haeckel und seine
darwinistischen Kollegen förderten die Ideen soweit, dass sie die
Kernanschauungen des Nationalsozialismus wurden, “5 und fasste das tödliche Verhältnis zwischen Haeckel, Sozialdarwinismus und Rassismus zusammen.
1. Keith S. Thompson, “Ontogeny and Phylogeny Recapitulated”, American Scientist, Band 76, Mai/Juni 1988, S. 273.
2. Francis Hitching, The Neck of the Giraffe: Where Darwin Went Wrong, New York: Ticknor and Fields, 1982, S. 204.
3. Stephen Jay Gould, “Racism and
Recapitulation”, Kapitel 27 of Ever Since Darwin, New York: W.W. Norton
& Co., 1977, S. 217.
4. Stephen Jay Gould, The Panda’s Thumb, New York:W. W. Norton & Company, Inc., 1992, S. 163.
5. George J. Stein, “Biological Science and the Roots of Nazism”, American Scientist, Band 76, Jan/Feb. 1988, S. 56. |
|
Neo-Imperialismus und Sozialdarwinismus
Lange vor Darwin, schon im 16. Jahrhundert, entwickelte sich von
Europa aus der Kolonialismus. Genau wie der Rassismus bezog sich auch
der Kolonialismus später auf Darwins Evolutionstheorie und setzte ihr
ein neues Ziel. Vor allem im Gefolge der Industriellen Revolution
bestimmten mehr und mehr wirtschaftliche Interessen die Ausbreitung des
Kolonialismus rund um den Globus. Überall in der Welt waren die
europäischen Mächte auf der Jagd nach Rohstoffen und neuen Märkten. Im
19. Jahrhundert kamen zusätzlich imperialistische Machtinteressen ins
Spiel, die durchaus unterschiedliche Motive, aber immer das gleiche Ziel
hatten: die Ausbeutung anderer Länder und Kontinente. Deshalb spricht
man vom Neo-Imperialismus.
Dessen Weltbild war weitgehend geprägt von darwinistischen Ideen. So
kam es zum Ringen um die weltweite Vorherrschaft. Großbritannien,
Frankreich, Deutschland und andere europäische Staaten lagen miteinander
im Kampf um neue Kolonien, um jeweils selbst zur Hegemonialmacht zu
werden.
Ein Bild von Adam Willaerts mit einem britischen Schiff, welches nach Ost-Indien segelt.
|
|
Damit Hand in Hand ging ihre Absicht, ihre Überlegenheit anderen
Rassen gegenüber unter Beweis zu stellen. Sowohl die Angelsachsen wie
die Arier hielten es für ihr “natürliches Recht”, sich zu Herren über
afrikanische, asiatische und australische Völker aufzuschwingen, die
ihnen als “minderwertige” Rassen galten, nur dazu da, um deren Rohstoffe
und Arbeitskraft auszubeuten. Die Wurzeln des Neo-Imperialismus lagen
eher im darwinistischen Denken, als in wirtschaftlichen Zielen.
62
In der Encyclopedia Britannica von 1946 heißt es dazu:
“Diese neue Epoche des Imperialismus am Ende des 19. Jahrhunderts
wurde geistig unterstützt vom Bismarckismus und Sozialdarwinismus, denen
die Woge der Glorifizierung von Erfolg und Macht gemeinsam war, die
über ganz Europa schwappte. … Rassentheorien waren en vogue und standen
in Zusammenhang mit dieser Denkhaltung, die im Widerspruch zu allen
traditionellen moralischen Werten (d.h. Christentum) stand und sich
durchgängig auf “Wissenschaft und Natur” berief, einem Glauben, dem so
gut wie nichts widerstehen konnte.”
63
Oben: Eine Prozession der britischen königlichen Familie in
Indien unter der britischen Kolonialregierung. Unten: Die Ankunft der
britischen Soldaten zur Besetzung Palästina nach dem Untergang des
Osmanischen Reiches. Palästina hatte hunderte Jahre unter der
Osmanischen Regierung Frieden und Sicherheit, aber die
Kolonialverwaltung brachte nur Chaos, Konflikte und Unterdrückung mit
sich.
|
Eine ganze Reihe von Forschern und Autoren stimmt darin überein, dass
die Wurzeln des Neo-Imperialismus im Sozialdarwinismus lagen. Gertrude
Himmelfarb zum Beispiel, Professorin für Geschichte, schreibt in ihrem
Buch Darwin and the Darwinian Revolution über den Zusammenhang von
darwinistischem Rassismus und Imperialismus:
In der Regel wird unter Sozialdarwinismus Folgendes verstanden: eine
Philosophie, die Wettbewerb, Macht und Gewalt über Tradition, Ethik und
Religion stellt. In diesem Sinn ist der Begriff zum Handkoffer für
Nationalismus, Imperialismus, Militarismus, Diktatur, Heldenkult,
Superman und Herrenrasse geworden.
64
Der deutsche Historiker Hans-Ulrich Wehler beschreibt diesen Aspekt des Sozialdarwinismus wie folgt:
“Der Sozialdarwinismus ermöglichte es, den Freiheitsbestrebungen der
Arbeiter und der Kolonialvölker eine Absage zu erteilen als vergeblichen
Protesten von minderwertigen Subjekten im Daseinskampf. Unter dem
Mantel angeblich unwiderlegbarer Wissenschaftlichkeit erreichte der
Sozialdarwinismus durch seine vielseitige Anwendbarkeit und in enger
Verknüpfung mit den herrschenden Interessen seine Macht. Er wurde zur
idealen Ideologie der Rechtfertigung des Imperialismus und wurde von
zahlreichen Propagandisten in den Industriestaaten verbreitet.”
65
Der enge Zusammenhang von Sozialdarwinismus und Imperialismus tritt
unverhüllt vor Augen in dem 1912 erschienen Buch des pensionierten
deutschen Generals Friedrich von Bernhardi Britain as Germany’s Vassal:
“Im Interesse der Weltzivilisation ist es unsere Pflicht, das
deutsche Kolonialreich zu vergrößern. Nur dadurch können wir politisch
oder zumindest national alle über die Welt verstreuten Deutschen
vereinen. Denn nur so werden sie erkennen, von welch zentraler Bedeutung
die deutsche Kultur für den menschlichen Fortschritt ist. Wir müssen
uns bemühen, neue Territorien in aller Welt zu erwerben mit all unseren
verfügbaren Kräften, weil wir Deutschland all die Millionen von
Deutschen erhalten müssen, die erst noch geboren werden, und ihnen Brot
und Arbeit geben. Sie sollen unter deutschem Himmel leben und ein
deutsches Leben führen können.”
66
Die Gier nach neuen Kolonien im Zuge des aufstrebenden
Neo-Imperialismus führte zwangsläufig zu Konflikten zwischen den
imperialistischen Staaten. In den Fußstapfen des Darwinismus führte die
Verachtung anderer Völker als “minderwertige” Rassen zu unerhörten
Grausamkeiten. Ständig behaupteten die Imperialisten, die Zivilisation
in die von ihnen okkupierten Länder bringen zu wollen, aber in
Wirklichkeit brachten sie nur unendliches Leid und ein Meer von Tränen
mit sich.
Sozialdarwinismus und Rassenkonflikte
Einer der Gründe, weshalb Gott unterschiedliche Rassen, Stämme und
Nationen auf Erden erschaffen hat, ist der kulturelle Austausch zwischen
ihnen. Im Quran sagt uns Gott, dass Er dies getan habe, “…damit sie
einander kennenlernen.” (Sure 49:13 – al-Hudschurat)
In der Weltsicht des Sozialdarwinismus existieren die verschiedenen
Menschengruppen nicht, um sich gegenseitig kennenzulernen, sondern um
miteinander zu kämpfen. Dementsprechend gilt ihm der Konflikt zwischen
Rassen und Nationen als Motor der Menschheitsgeschichte. Den unsinnigen
Behauptungen des Sozialdarwinismus zufolge müssen ständig neue
Eroberungen gemacht werden, um siegreich aus dem Kampf der Rassen
hervorzugehen. Im Ergebnis werden dann die “zivilisierten” und “höheren”
Rassen an der Spitze stehen und so den Fortschritt der gesamten
Menschheit vorantreiben. Aber welch eine Barbarei im Denken und Handeln,
diesen Fortschritt bewerkstelligen zu wollen durch Massaker, Verfolgung
und Unterdrückung anderer! Natürlich kommt es von Zeit zu Zeit zu
Differenzen und Problemen. Aber sie können mit friedlichen Mitteln
beigelegt werden. Wir haben bereits klargestellt, dass die
Nationalstaaten durchaus im Recht sind, wenn sie ihre eigene Zukunft
sichern wollen. Aber es ist gewissenlos, eine Politik zu verfolgen, die
die Interessen anderer Nationalstaaten verletzt, oder gar einen anderen
Nationalstaat zu zerstören.
Der amerikanische Bürgerkrieg (1861-1865)
zwischen den Nordstaaten, die die Abschaffung der Sklaverei verlangten
und den Südstaaten, die sie weiterführen wollten. Die Idee der
Überlegenheit der weißen Rasse wurde ein casus belli (Kriegsgrund) und
vier Jahre lang kämpfte die Bevölkerung einer gegen den anderen. Die
Sklaverei wurde schließlich in den Vereinigten Staaten abgeschafft, als
der Norden den Sieg davontrug.
|
|
Heutige Evolutionisten versuchen stets, Darwin als “Humanisten” und
Gegner des Rassismus darzustellen, aber in Wirklichkeit war er ein
Befürworter des Konflikts zwischen den unterschiedlichen Rassen, und er
erfand die Lüge, dass die – ihrer eigenen Meinung nach – “zivilisierte”
weiße Rasse siegreich aus diesem Konflikt hervorgehen werde. Im
Folgenden dazu einige Zeilen aus Darwins Buch Die Abstammung des
Menschen:
“Wenn zivilisierte Nationen auf Barbaren treffen, wird der Kampf nur
kurz sein, falls nicht ein tödliches Klima die Barbaren begünstigt… Der
Grad an Zivilisiertheit spielt eine wichtige Rolle für den Sieg in
dieser Auseinandersetzung.”
67
An anderer Stelle seines Buches spricht Darwin vom Konflikt zwischen
“Wilden” und “Zivilisierten” und behauptet, dass letztere sich als weit
überlegen erweisen werden. Durch derart unsinnige Behauptungen hat er
die geistigen Grundlagen geschaffen für all das Chaos und Elend, das die
Welt mehr als hundert Jahre lang erfüllt hat.
Der Großteil der Nachfolger Darwins betrachtete den Konflikt zwischen
den Rassen so, als sei er eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache. Zum
Beispiel Karl Pearson in seinem Buch National Life from the Standpoint
of Science. Er war ein Anhänger von Francis Galton und ein Evolutionist
des 19. Jahrhunderts und insofern von Bedeutung, als er die Ansichten
seiner Zeitgenossen über Rassenkonflikte und die Hintergründe des
Neo-Imperialismus überliefert hat. Wie andere Sozialdarwinisten auch,
hielt er den Konflikt zwischen den Rassen für unumgänglich und den Kampf
innerhalb einer Rasse allein für evolutionär unzureichend. Im Folgenden
ist ein Beispiel seines völlig unwissenschaftlichen Denkens:
“Was ich über schlechte Rassen gesagt habe, scheint mir nur für die
niederen Rassen der Menschheit zu gelten. Wie viele Jahrhunderte, wie
viele Jahrtausende haben die Kaffer oder Neger in Afrika große Gebiete
ohne Einmischung des Weißen Mannes besiedelt? Dennoch haben ihre
Stammeskriege keine auch nur ansatzweise vergleichbare Zivilisation wie
die der arischen Rasse hervorgebracht. Man mag sie ernähren und
erziehen, wie man will – ich bin überzeugt, dass sich dadurch nichts an
ihrem Zuchtbestand verändern lässt. Ich sehe in der Geschichte nur
einen, wirklich nur einen einzigen Weg, wie sich eine Hochkultur
entwickeln kann: durch den Kampf der Rassen miteinander, in dem die
physisch und geistig stärkere Rasse siegen wird.”
68
Solch obskure Behauptungen gaben dem Imperialismus eine
pseudowissenschaftliche Rückendeckung. Die europäischen Kolonialstaaten,
die den afrikanischen und teilweise den asiatischen Kontinent besetzten
und die australischen Aborigines verfolgten, behaupteten dreist, ihre
Eroberungspolitik basiere auf Naturgesetzen und sei der einzige Weg, um
den Fortschritt der Menschheit voranzutreiben. (Die wissenschaftliche
Haltlosigkeit dieser Behauptung wurde später durch wirkliche
wissenschaftliche Fortschritte bewiesen.) Laut Pearson sollten fortan
ehemals spontan geführte Kriege bewusst geplant und geführt werden:
“Es gibt einen Kampf zwischen den Rassen und zwischen den Nationen.
In der Frühzeit dieses Kampfes war es ein blinder, unbewusster Kampf
unter Barbaren. Heute, in Bezug auf den zivilisierten Weißen Mann, ist
er zum immer bewussteren, planmäßigen Versuch einer Nation geworden,
sich in einer sich ständig verändernden Umwelt fit zu halten. Die Nation
muss ihr Augenmerk darauf richten, wo und wie der Kampf zu führen sein
wird. … Meines Erachtens muss eine Nation betrachtet werden als ein
organisches Ganzes im ständigen Kampf mit anderen Nationen, sei es mit
militärischer Gewalt oder mit wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen. Meines
Erachtens darf man diesen wie auch immer beschaffenen Kampf nicht als
schlecht oder böse betrachten, denn er ist der Motor des menschlichen
Fortschritts in der gesamten Menschheitsgeschichte.”
69
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts gewann dieser falsche Glaube, dass
der Konflikt zwischen den Rassen der Weg des menschlichen Fortschritts
und andere Rassen “minderwertig” seien, in großen Teilen der Welt enorme
Durchschlagskraft im nahezu wörtlichen Sinn. Die meisten
imperialistischen Staaten betrieben in den von ihnen eroberten Ländern
eine skrupellose Politik gegenüber der Bevölkerung. Ihre Maßnahmen in
diesen Ländern zeigen überdeutlich, dass sie deren Einwohner für schwach
und minderwertig hielten, sie verunglimpften, sie nicht als
gleichwertige Menschen behandelten. Der Neo-Imperialismus im 19.
Jahrhundert war nichts anderes als die Verwirklichung des
Sozialdarwinismus im Weltmaßstab.
Einer der Gründe für den enormen Einfluss des Darwinismus in Europa
war die Tatsache, dass sich damals die Menschen in den europäischen
Staaten abgewandt hatten von ihren eigenen religiösen, moralischen
Werten, ohne die Menschen nicht in Frieden leben können. Gott hat uns
Menschen Toleranz und Vergebung anbefohlen. Er wird jeden zur
Rechenschaft ziehen für die Sünde, die Weltordnung gestört und Kriege
angezettelt zu haben. Im Quran spricht Er unmissverständlich davon, dass
Er Menschen nicht liebt, die anderen Menschen Leid und Not zufügen:
Sobald er den Rücken kehrt, bemüht er sich, im Lande
Unheil zu stiften und Ackerland und Nachkommenschaft zu zerstören; Gott
aber liebt nicht das Verderben. (Sure 2:205– al-Baqara)
Skrupellose Kolonialpolitik
Eine britische Militärzeremonie in Indien.
|
Wie sehr die Kolonialherren den Ideen des Sozialdarwinismus verhaftet
waren, zeigte sich in der Politik, die sie gegenüber der einheimischen
Bevölkerung in den Kolonien betrieben. Die dort tätigen
Kolonialverwaltungen betrachteten die dort lebenden Menschen nicht als
Menschen, sondern als primitive, menschliche Übergangsformen, denen sie
nichts als Leiden, Zerstörung und Unglück brachten. Der
Sozialdarwinismus war dabei eine treibende Kraft, weil er der
rücksichtslosen Politik in den Kolonien eine ideologische Legitimation
gab. Das Gefühl, einer überlegenen Rasse anzugehören, steigerte noch
ihre Aggressivität und Gier.
Ein aufschlussreiches Beispiel dafür sind die Opiumkriege in China.
In den 1800er Jahren begann Großbritannien, Opium an China zu verkaufen,
obwohl Produktion, Verkauf und Verbrauch von Opium in Großbritannien
selbst verboten waren. So gelang es der herrschenden Klasse
Großbritanniens, die ihre eigene Bevölkerung vor diesem Gift schützte,
große Teile der chinesischen Bevölkerung opiumabhängig zu machen.
Nachdem sein eigener Sohn an seiner Opiumsucht gestorben war, beschloss
der Kaiser von China, die britischen Opiumimporte zu stoppen und
schickte seinen Gesandten Lin Zexu (Lin Tse-Hsü) nach Kanton, dem
größten Hafen der East India Company, um das Ende der Opiumimporte
herbeizuführen. Da die britischen Opiumhändler dazu nicht bereit waren,
ließ Lin Zexu die Opiumlagerhallen schließen. Darauf reagierten die
Briten sofort mit einer militärischen Intervention. Die Chinesen wurden
in die Flucht geschlagen und zu einem demütigendem Vertrag gezwungen,
demzufolge der Opiumhandel als legal galt. Lin Zexu verlor sein
Regierungsamt und wurde ins Exil geschickt.
Die Portugiesen wiederum demonstrierten ihre “rassische
Überlegenheit” dadurch, dass sie Eingeborene zu ihren Sklaven machten.
Sie nahmen in ihrer Kolonie die Einheimischen von Angola gefangen,
transportierten sie nach Amerika und verkauften sie dort als Sklaven,
“Kontraktarbeiter auf fünf Jahre” genannt. Aber nur wenige von ihnen
lebten in der Neuen Welt lange genug, um wieder in ihre Heimat
zurückkehren zu können.
70
In den meisten Kolonien raubten die Kolonialherren Ländereien und
Rohstoffe, wie es ihnen beliebte und übertrugen die Rechte an Siedler
oder Handelsgesellschaften aus ihren jeweiligen Ländern. Um die
einheimische Bevölkerung, die ihr Land verlor, scherten sie sich nicht,
sondern beuteten deren Arbeitskraft, Produkte und Rohstoffe schamlos
aus.
Links: Prinz Edward, der Herzog von Windsor, erhält Geschenke
vom Maharadscha von Koihayur.Unten: Zulus unterhalten die britischen
Truppen, als sie zu Ehren des Geburtstages von Queen Victoria ein
Sackrennen veranstalten.
|
Oben: Britische Soldaten unterdrücken brutal Inder, die ihre
Freiheit verlangten.Unten: Ein britischer Soldat wählt Soldaten für die
indische Armee aus.
|
Aus ihren Kolonien verschifften die Briten Halbprodukte, wie
Baumwolle, Tee und Erze, nach Großbritannien, ließen sie dort
weiterverarbeiten und schickten sie dann wieder für teures Geld zurück
in die Kolonien. Baumwolle aus Indien wurde in Großbritannien
weiterverarbeitet, während der Baumwollhandel in Indien selbst verboten
war. Deshalb war Indien gezwungen, “britische” Baumwolle zu kaufen.
Ebenso durften die Inder nur “britisches” Salz kaufen.
Eine weitere Methode des Neo-Imperialismus bestand darin, die
Herrscher in den kolonialisierten Ländern respektlos und verächtlich zu
behandeln. Früher, zu Zeiten von Elizabeth I. oder noch Napoleons, waren
die Kolonialbeamten mit ihnen achtungsvoll umgegangen. Die falsche
Vorstellung der rassischen Überlegenheit gewann erst im 19. Jahrhundert
in Europa die Oberhand und führte zu Skrupellosigkeit und
Überheblichkeit.
Die darwinistisch geprägten Imperialisten hielten ihre
Kolonialherrschaft für die logische Konsequenz ihrer rassischen
Überlegenheit gegenüber “minderwertigen”, “unterentwickelten” Rassen.
Für sie war es deshalb zwingend, dass sich die überlegene Rasse über die
ganze Erde ausbreiten müsse. Und wenn “primitive” Rassen dem
Fortschritt der Menschheit im Weg standen, mussten die “minderwertigen”
Menschen eben “verbessert” werden. Deshalb waren die Imperialisten
ernsthaft überzeugt, den Menschen in den Kolonien die Zivilisation
bringen zu müssen. Aber ihre Politik und ihr Verhalten in den Kolonien
entsprachen diesem angeblich hehren Ziel in keiner Weise. Stattdessen
brachten sie, weil den sozialdarwinistischen Ideen verpflichtet, nur
Chaos, Konflikt, Furcht und Demütigung mit sich statt Wohlbefinden,
Glück und Zivilisation. Die wenigen Wohltaten, die sie den Menschen in
den Kolonien brachten, wurden weit übertroffen von ihren Schandtaten.
|
1827 begann Frankreich Algerien zu besetzen. Als Teil der
kolonialistischen Mentalität der Zeit, betrachteten die Franzosen andere
Nationen als die eigene als zweitklassig und errichteten ein auf
Unterdrückung und Gewalt basierendes System gegen die Algerier. Als
erstes wurden die Erziehung und sogar das Sprechen auf Arabisch
verboten. Dann wurde Algerien wirtschaftlich völlig von Frankreich
abhängig gemacht. Gegner wurden grausam unterdrückt.
|
|
Deutlicher als in den folgenden Worten von Karl Pearson kann man die
Inhumanität ihrer im Darwinismus wurzelnden Haltung nicht ausdrücken:
“Dieser Kampf bringt Leiden mit sich, sehr viel Leiden, während er
vor sich geht. Aber dieser Kampf und diese Leiden sind notwendige
Phasen, die der weiße Mann durchschreiten muss, um seinen heutigen
Entwicklungsstand zu halten und zu steigern. Nur dadurch hat er es
bisher geschafft, nicht länger in Höhlen zu wohnen und sich von Wurzeln
und Nüssen zu ernähren. Diese Beziehung von Fortschritt und Überleben
der überlegeneren Rasse, so düster sie manchen auch erscheinen mag,
verleiht dem Kampf ums Dasein sein ausgleichendes Recht. Es ist der
glühende Schmelztiegel, in dem das edlere Metall entsteht. Man darf
durchaus auf eine Zeit hoffen, in der Schwerter zu Pflugscharen werden,
in der amerikanische, deutsche und englische Kaufleute nicht mehr
konkurrieren auf den Weltmärkten für Nahrungsmittel und Rohstoffe, in
der der Weiße und der Schwarze Mann die Erde gemeinsam bebauen, jeder
nach seinen Bedürfnissen. Aber glauben Sie mir: Wenn es je soweit kommen
sollte, wird es keinen menschlichen Fortschritt mehr geben. Es wird
nichts mehr geben, um die Fruchtbarkeit einer minderwertigen Rasse zu
beurteilen. Die erbarmungslosen Vererbungsgesetze würden dann nicht mehr
durch natürliche Selektion gelenkt und reguliert werden. Die Menschheit
würde stagnieren … Der Weg des Fortschritts ist gepflastert mit
gescheiterten Nationen. Überall stößt man auf Spuren untergegangener
minderwertiger Rassen, Opfer ihrer eigenen Unterlegenheit. Aber all
diese untergegangenen Völker waren notwendige Stufen, auf denen sich die
Menschheit emporgearbeitet hat auf ihr heutiges intellektuelles und
emotionales Niveau.”
71
|
Eingefügtes Bild links: In Nebraska 1919 belagerte eine Gruppe von 5.000
Weißen das Gericht und fingen einen schwarzen Gefangenen, den sie
ohnmächtig schlugen bevor sie ihn mehr als 1.000 Mal erschossen und
schließlich seinen Körper verbrannten.Großes Bild: Zwei junge Schwarze,
Thomas Shipp und Abraham Smith wurden 1930 in Indiana gelyncht. Tausende
Weiße, bewaffnet mit Baseballschlägern töteten die beiden, bevor sie
sie erhängten. In den 1930er Jahren begann der Ku Klux Klan zu wachsen.
Diese Lynchmorde sind gerade zwei von zahllosen Beispielen des Hasses
und der Grausamkeit, die der Rassismus mit sich bringt.
|
|
Eine derartige Weltsicht, innerhalb der die meisten anderen Nationen
als unterlegen und deren Leiden und Tod nur als ein notwendiger Schritt
auf dem Weg der Evolution gelten, ist eine große Gefahr für die gesamte
Menschheit. Wenn sich Individuen bemühen, eine bloße Idee
wissenschaftlich zu untermauern, unabhängig davon wie unwissenschaftlich
und unlogisch sie auch sein mag und sie durchsetzen wollen, dann werden
in der Regel die Idee und ihre Konsequenzen leider schnell akzeptiert
von allen, die ungenügend informiert sind über das fragliche Thema.
Genau darin liegt die Gefahr des Darwinismus verborgen. Menschen, die an
Thesen wie “Überlebenskampf” und “Kampf zwischen überlegenen und
unterlegenen Rassen” glauben, haben im Namen solcher Thesen jede Menge
skrupelloser Handlungen begangen oder zumindest dazu geschwiegen. Das
Ergebnis waren rassistische, aggressive und skrupellose Diktatoren wie
Hitler, Mussolini und Franco, denen Millionen von Menschen applaudiert
haben. Nicht zuletzt deswegen mussten Zigmillionen unschuldiger Menschen
in Furcht, Schmerz und Leid leben und sterben.
Sozialdarwinismus und Krieg
Die trügerische Idee, dass der Kampf zwischen den Rassen den
Fortschritt der Nationen beschleunigen könne, wurde auch zur geistigen
Grundlage von Kriegen. Vor dem 1. Weltkrieg, als der Sozialdarwinismus
in voller Blüte stand, galt der Krieg als das bestgeeignete Mittel zur
Vernichtung der Schwachen und Kranken, die angeblich nur eine
gesellschaftliche Belastung für das Überleben der Starken und die
Entwicklung der Menschheit sind.
In der Geschichte hat es schon immer Kriege gegeben. Aber meist waren
sie begrenzt und zielten zumindest nicht unmittelbar auf die
Zivilbevölkerung, sondern waren Schlachten zwischen Armeen. Aber in den
vom Sozialdarwinismus ideologisch unterfütterten Kriegen wurde die
Zivilbevölkerung unmittelbar zum Ziel gemacht, um die “Überbevölkerung”
durch angeblich lebensunfähige, minderwertige Menschen zu eliminieren.
|
Die darwinistische Behauptung, dass der
Konflikt ein wesentlicher Teil der menschlichen Natur ist, begünstigt
den Krieg zwischen den Nationen. Dennoch ist es offensichtlich, welche
Auswirkungen Kriege auf die Zivilbevölkerung haben.
|
|
Vor dem 1. Weltkrieg wurden in zahlreichen Reden und Artikeln die
darwinistischen Grundlagen der “neuen” Kriege beschrieben. Zum Beispiel
von Richard Milner, einem Mitarbeiter von Natural History, dem
Monatsmagazin des American Museum of Natural History in New York, der
über die Kriegslüsternheit der darwinistischen deutschen Intellektuellen
in dieser Zeit schrieb:
“Während des 1. Weltkriegs waren deutsche Intellektuelle fest davon
überzeugt, dass die natürliche Selektion eine unwiderstehlich machtvolle
Kraft sei, ein Naturgesetz, das ihnen das Recht verleihe, einen
blutigen Krieg um die Weltherrschaft zu führen. Ihre politischen und
militärischen Szenarios benutzten dabei Darwins Theorien als
wissenschaftliche Grundlage für ihr Streben nach Weltherrschaft, bei
voller Unterstützung deutscher darwinistischer Wissenschaftler und
Professoren für Biologen.
72
In den Kriegsjahren beteiligte sich sogar ein deutscher General F.
von Bernhardi, an der Propaganda für den Sozialdarwinismus. In seinem
Buch Deutschland und der nächste Krieg behauptete er, dass der Krieg
eine biologische Notwendigkeit sei, um die Welt von “Lebensunfähigen” zu
befreien: “Der Krieg ist eine biologische Notwendigkeit von
erstrangiger Bedeutung, ein unverzichtbares Regulativ im Leben der
Menschheit. Ohne ihn käme es zu einer krankhaften Entwicklung, die jeden
Fortschritt der Rasse und damit wirkliche Zivilisation verhindern
würde.”
73
Die Behauptung, dass Krieg ein Regulativ sei, ist weder rational
nachvollziehbar, noch hält sie wissenschaftlichen Tatsachen stand. Der
Krieg ist eine zerstörerische Kraft, die ungeheure Verluste an
Menschenleben und Werten verursacht, die oft nicht wiedergutzumachen
sind.
|
Die sozialdarwinistische Logik bildete die
Grundlage der grausamen Besetzungen durch die Nazis, wodurch Millionen
von Russen zur Sklavenarbeit verschleppt und mehrere Millionen für
keinerlei Verbrechen hingerichtet wurden.
|
|
Nichtsdestotrotz riefen jene, die ständige Kriege als unverzichtbar
für die Weiterentwicklung von Zivilisation hielten, unverdrossen nach
Krieg. General Bernhardi zum Beispiel schrieb in seinem Buch:
“Der Krieg ist nicht nur integraler Bestandteil des Lebens, sondern
auch ein unverzichtbares Kulturelement. Im Krieg manifestiert eine
wahrhaft zivilisierte Nation ihre Stärke und Lebenskraft. … Der Krieg
verhilft zu einer biologisch gerechten Entscheidung, weil seine
Ergebnisse den Naturgesetzen entsprechen. … Er ist nicht nur eine
biologische Notwendigkeit, sondern zugleich eine moralische
Verpflichtung und als solche ein unverzichtbarer Kulturfaktor.”
74
Dass junge Menschen trotz aller Leiden, die der Krieg mit sich
bringt, zum Kämpfen gezwungen werden, beschreibt das dunkle Gesicht des
Darwinismus.
|
Es ist eine der größten geistigen Verirrungen der Verkünder solcher
Thesen, dass sie allen Ernstes glaubten, Krieg sei vereinbar mit der
menschlichen Natur und eben deshalb unvermeidlich. Aus ihrer Sicht hieß
das: Je mehr Kriege geführt werden, desto mehr Macht und Lebenskraft
kann man erwerben. Doch Gott hat die Menschen so erschaffen, dass sie am
besten im Frieden leben können. Chaos und Streit hingegen versetzen die
menschliche Seele in unerträgliche Spannung. Nur in einem Klima von
Frieden und Sicherheit kann es schnellen sozialen, wirtschaftlichen und
kulturellen Fortschritt geben. Dazu schreibt Gertrude Himmelfarb in
ihrem Buch Darwin and the Darwinian Revolution:
“Für General [Bernhardi] ging es in erster Linie um die Erfordernisse
des Krieges, aus denen imperialistische Abenteuer und nationalistische
Experimente folgten. Für andere war es umgekehrt: Ihre imperialistischen
und nationalistischen Ziele zogen Krieg und Militarismus erst nach
sich. Es gab aber auch Stimmen, die nach kriegerischen Tugenden riefen,
aber ohne die Bürde von Militarismus oder Nationalismus. Das war
Sozialdarwinismus in seiner reinsten Form.”
75
Sir Arthur Keith, evolutionistischer Anthropologe und
Darwin-Biograph, gab offen zu, ein Kriegsbefürworter zu sein. Obwohl er
persönlich friedliebend war, fürchtete er die Folgen eines
Friedenszustandes. Er glaubte nämlich, dass sich die Welt nach 500
Jahren Friedenszustand “in einen Obstgarten verwandelt, in dem lange
Zeit nichts mehr gedeihen wird, weil es zu viele Blüten gibt.”
76
Aus den Worten von Keith wird ersichtlich, wie skrupellos Menschen
durch die Ideen Darwins werden können. Keith war davon überzeugt, dass
der “Wildwuchs” der Welt von Zeit zu Zeit beschnitten und weggeworfen
werden müsse. Deshalb unterstützte er in aller Offenheit die Barbarei.
Mit Beschneiden meinte Keith den Krieg, und der zu beschneidende
Wildwuchs waren die zum Sterben verurteilte Männer, Frauen und Kinder.
Wer den Täuschungen des Darwinismus verfallen ist, hegt keinerlei
Empfindung für all diese Menschen. Die Theorie, dass die weiße Rasse
gestärkt und entwickelt werden und deshalb die Schwachen ausgerottet
werden müssten, führte zu vorher noch nie da gewesenen Grausamkeiten.
|
So lange sie nicht selbst einen Krieg erleben, würden die
Menschen nie erkennen, welch schreckliche Katastrophe er tatsächlich
ist. Es darf nie vergessen werden, dass Krieg Trauer, Verlust und Leiden
über Millionen unschuldiger Menschen bringt. Der Weg, eine Welt ohne
Krieg und Konflikt zu erlangen, eine Welt voll Frieden und Sicherheit,
ist nur durch die Auslöschung jener Ideologien zu erreichen, die
inkompatibel zu den von Gott befohlenen religiösen Werten sind.
|
|
Die konfuse Weltanschauung des Darwinismus war eine der Hauptursachen
für all die Kriege und Massaker, die es seit dem 19. Jahrhundert
unablässig gegeben hat. Mit all den Rufen nach Krieg konfrontiert, sind
sogar Menschen, die nichts über den Sozialdarwinismus wussten, damals
seinem Fluch verfallen.
|
Schwarze Amerikaner, gelyncht in 1906.
Solange die Liebe zu Gott und Gefühle des
Mitleids und Sympathie für die Menschen, die Er erschaffen hat, nicht
vorherrschen, wird die Menschheit immer wieder solche Tragödien erleben.
|
|
Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Kriegsbefürworter nicht etwa
nur eine ideologische Randgruppe, sondern es waren einflussreiche
Journalisten, Akademiker, Politiker und Beamte.
77
Sie unterstützten die Ausrottung von Frauen, Kindern, Alten und
Notleidenden und die sinnlose Opferung junger Menschenleben auf den
Schlachtfeldern – alles im Namen der Menschlichkeit.
Diese Auffassung wurde sogar auf höchster Ebene geteilt. Zum Beispiel
war der deutsche Kanzler Theobald von Bethmann-Hollweg ebenso wie die
deutsche Mittelklasse vor Beginn des 1. Weltkriegs fest davon überzeugt,
dass der Kampf zwischen Teutonen und Slawen eine Notwendigkeit sei.
78 Ähnlich
dachte auch Kaiser Wilhelm II. Viele Historiker sind der Meinung, dass
die Ideen von der Notwendigkeit des Krieges und der Ausrottung
“minderwertiger” Rassen eine der Ursachen des 1. Weltkriegs waren.
Der Philosoph Friedrich Nietzsche war einer der prominentesten
Befürworter des Sozialdarwinismus in Deutschland. Ihm zufolge sollte das
ideale Gesellschaftssystem auf dem bewaffneten Kampf beruhen: “Der Mann
soll für den Krieg ausgebildet werden und die Frau für das Gebären von
Kriegern; alles andere ist Narrheit.”
79 In Nietzsches Weltbild erschien Krieg als Leben, als Geburtshelfer von allem.
Hitler, ein fanatischer Sozialdarwinist und Bewunderer sowohl Darwins
wie auch Nietzsches, hat deren Ideen in die Tat umgesetzt.
Militaristisches und evolutionistisches Gedankengut miteinander
verknüpfend, schrieb er:
“Die gesamte Natur ist ein ständiger Kampf zwischen Stärke und
Schwäche, an dessen Ende der endgültige Sieg der Starken über die
Schwachen stehen wird.”
80
Das 20. Jahrhundert, welches von dem Sozialdarwinismus dominiert
war, ging in die Geschichte als das Jahrhundert der Kriege und der
blutigen Konflikte ein. Während Dekaden verließ der Ausdruck des
Leidens nicht die Gesichter von Millionen Menschen.
|
Diese von Hitler und seinesgleichen propagierten Ideen waren Ergebnis
einer schrecklichen Unwissenheit. Alle, die glaubten, mit Hilfe der
Evolutionstheorie ihrem aggressiven und militaristischen Denken eine
wissenschaftliche Grundlage verschaffen zu können, täuschten sich selbst
am meisten. Aber mit der Unterstützung der Hunderttausender, die ihnen
zujubelten, überzogen sie die Welt mit einem noch nie da gewesenen
Grauen.
In einem Artikel mit der Überschrift “The Philosophy and Morals of
War” (Philosophie und Moral des Krieges) identifiziert Max Nordau, ein
geistiger Führer der zionistischen Bewegung, Darwin selbst als einen
Hauptbefürworter des Krieges:
“Die höchste Autorität unter all den Advokaten des Krieges war
Darwin. Seit sich die Evolutionstheorie ausgebreitet hat, können sie
ihren angeborenen Barbarismus mit dem Namen Darwins schmücken und ihre
blutrünstigen Instinkte für das letzte Wort der Wissenschaft erklären.”
81
In Darwin, Marx, Wagner: Critique of a Heritage hat Jacques Barzun,
Historiker an der Columbia University, nachgewiesen, dass Darwin überall
das Feuer des Militarismus und des Krieges entfacht hat:
“Krieg” wurde zum Symbol, zum Bild, zum Motiv, zur Begründung und
Sprache allen menschlichen Handelns auf der Erde. Wer sich nicht durch
einen beträchtlichen Teil der Literatur zwischen 1870 und 1914 hindurch
gearbeitet hat, kann sich keine Vorstellung davon machen, wie sehr sie
vom Ruf nach Blutvergießen durchdrungen war. … Die Militaristen der
zweiten Jahrhunderthälfte poetisierten den Krieg und sehnten sich
wollüstig nach ihm. Ohne Schamgefühl hielten sie es für erwiesen, dass
alle Kämpfe des Lebens Kämpfe für das Leben seien und der Tod des
Verlierers sein “natürliches” Ziel.
82
Im gleichen Buch beschrieb Barzun, wie vor allem Europa unter den
Einfluss von Darwins rassistischem, militaristischem Statthalter geriet:
In jedem europäischen Land gab es zwischen 1870 und 1914 eine
Kriegspartei, die für Rüstung plädierte, eine liberalistische Partei,
die skrupellosen Wettbewerb forderte, eine imperialistische Partei, die
freie Hand gegenüber unterentwickelten Völkern forderte, eine
sozialistische Partei, die die Eroberung der Macht forderte und eine
rassistische Partei, die eine Ausmerzungspolitik gegenüber Fremden
forderte – und alle beriefen sich auf Spencer und Darwin, als seien sie
die ultima Ratio der Wissenschaft… Rasse war alles: biologisch,
soziologisch, darwinistisch.
83
|
In Kriegszeiten leidet nicht nur die
Zivilbevölkerung. Soldaten, die wegen einer Philosophie, die nichts als
Blut und Qualen auf der Welt hervorgebracht hat, zum Kämpfen gezwungen
wurden, sind ebenfalls Teil des grausamen Gesichtes des Kriegs.
|
|
All diese geistigen Verirrungen, später so oft von Wissenschaftlern
beschrieben, sind verantwortlich für die Massaker, Kriege und
Völkermorde des 20. Jahrhunderts.
Für Gott heißt Überlegenheit Frömmigkeit, nicht Herrenrasse
Diese Barbarei war nicht auf die Nazis beschränkt. In vielen Teilen
der Welt ist es durch den Rassismus zu schrecklichen Katastrophen
gekommen. Durch ihn sind Millionen von Menschen als wertlos erklärt,
gedemütigt, vertrieben und versklavt, getötet oder dem Tod überlassen,
wie Tiere behandelt und für medizinische Experimente missbraucht worden.
Die in diesem Buch angeführten Beispiele sind nur einige, die von
dieser Gewalt und Barbarei zeugen.
|
Weiße Studenten greifen einen schwarzen Rechtsanwalt an.
Rassismus ist eine Ursache von Zorn, Hass, Aggressionen und Konflikten.
Diese Studenten haben ihre Menschlichkeit abgelegt, um einen
unschuldigen Mann wegen seiner Hautfarbe zu töten. Sie leben bewusst
oder unbewusst unter dem Einfluss des Sozialdarwinismus. Oben: Ein
Reisebus in Alabama 1930. Ein getrenntes Abteil mit der Bezeichnung
“Farbige Passagiere” wurde für die Schwarzen eingerichtet.
|
|
…Helft einander zur Rechtschaffenheit und
Gottesfurcht und nicht zur Sünde und Feindschaft. Und fürchtet Gott …
(Sure 5:2 – al-Ma’ida)
|
|
Die Sozialstruktur, die der Darwinismus vor Augen hatte, muss genau
identifiziert werden. Wie alle materialistischen Theorien kann auch der
Sozialdarwinismus den Menschen und ganzen Gesellschaften nicht zu
lebenswerten moralischen Werten und zum Glück verhelfen, weil er die
Menschen für selbstsüchtige Kreaturen hält, die nur ihren eigenen
Interessen folgen und nur sich selbst gegenüber verantwortlich fühlen.
Um sich lebenswerte moralische Werte und Glück zu erwerben, muss der
Mensch seine selbstsüchtigen Begierden aufgeben. Die uns von Gott dem
Herrn aufgegebenen religiösen, moralischen Werte können uns dies lehren.
Die Verpflichtung der Menschen gegenüber Gott und die Einhaltung Seiner
Gebote hat Er uns im Quran offenbart.
Wenn die Menschen Gottes Gebote, wie im Quran dargelegt, befolgen,
werden sie fähig sein, sich gegenseitig zu achten und zu lieben.
Nur wer Gott liebt und fürchtet und seinen Geboten folgt, kann andere
Menschen als Geschöpfe Gottes erkennen und keinen Unterschied machen
hinsichtlich von Rasse, Nation, Hautfarbe oder Sprache. In jedem
Menschen wird er die von Gott erschaffene Schönheit erkennen und sich
daran erfreuen. Ihr Glaube ermöglicht es diesen Menschen, zu lieben,
Mitleid zu empfinden und andere zu schützen. Wer jedoch der
darwinistischen Gehirnwäsche zum Opfer gefallen ist, wird stets auf
andere Rassen und Nationen herabblicken, sich berechtigt fühlen, sie zu
unterdrücken oder gar auszulöschen, und er wird nur Spannungen, Furcht
und Unglück verbreiten. Rassismus und Imperialismus im 19. und 20.
Jahrhundert waren das Ergebnis der darwinistischen Weltsicht.
Im Quran hat Gott den Menschen untersagt, andere wegen ihrer Rasse zu
diskriminieren und Er hat enthüllt, dass die Menschen nur durch ihren
Glauben an Ihn und die Furcht vor Ihm Überlegenheit erreichen können:
O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und
einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander
kennenlernt. Doch der vor Gott am meisten Geehrte von euch ist der
Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig. (Sure
49:13– al-Hudschurat)
……………………………………………………………………………………
37. Karl A. Schleunes, The Twisted Road to
Auschwitz, Urbana, IL: University of Illinois Press, 1970, pp. 30, 32 ;
Jerry Bergman, “Eugenics and Nazi Racial Policy,” p. 118.
38. Sidney M. Mintz, American Scientist, vol.60, May/June 1972, p. 387.
39. John C. Burham, Science, vol.175, February 4, 1972, p. 506
40. Edwin G. Conklin, The Direction of Human Evolution, New York, NY: Scribner’s, 1921, p. 34
41. “Evolution and Ethnicity;” http://www.ncl.ac.uk/lifelong-learning/distrib/darwin/08.htm
42. George Gaylord Simpson, “The Biological Nature of Man,” Science, vol.152 (April 22, 1966), p. 475.
43. Henry Fairfield Osborn, “The Evolution of
Human Races,” Natural History, January/February 1926; 2nd pub. Natural
History, vol. 89, April 1980, p. 129
44. James Ferguson, “The Laboratory of Racism,” New Scientist, vol. 103, September 27, 1984, p. 18
45. Stephen Jay Gould, “Human Equality is a Contingent Fact of History,” Natural History, vol.93, November 1984, p. 28.
46. Charles Darwin, The Descent of Man, 2nd ed., New York: A L. Burt Co., 1874, p. 178
47. Matt Ridley, Nature Via Nurture, Chapter One, “The Paragon of Animals.”
48. Charles Darwin, The Voyage of the Beagle, edited David Amigoni, London: Wordsworth, 1997, p. 477
49. “Evolution and Ethnicity;” http://www.ncl.ac.uk/lifelong-learning/distrib/darwin/08.htm
50. Francis Darwin, The Life and Letters of Charles Darwin, Vol. I, 1888. New York:D. Appleton and Company, pp. 285-286.
51. Stephen Jay Gould, Ontogeny and Phylogeny, Cambridge, Mass: Harvard University Press, 1977 , p. 127.
52. Thomas Huxley, Lay Sermons, Addresses and Reviews, New York, NY: Appleton, 1871, p. 20.
53. Robert Lee Hotz, “Race has no Basis in Biology, Researchers Say,” Los Angeles Times, February 20, 1997.
54. Ibid.
55. Natalie Angier, “Do Races Differ? Not Really, DNA Shows,” New York Times, August 22, 2000.
56. Ibid.
57. Ibid.
58. Tony Fitzpatrick, “Genetically Speaking,
Race Doesn’t Exist in Humans;”
http://www.eurekalert.org/pub_releases/1998-10/WUiS-GSRD-071098.php
(emphasis added)
59. Ibid.
60. Sribala Subramanian, “The Story in Our Genes;” Time, January 16, 1995, p. 38.
61. Ibid.
62. Jim Knapp, Imperialism: The Struggle to Be Superior, http://www-personal.umich.edu/~jimknapp/papers/Imperialism.html
63. Encyclopedia Britannica, 1946 edition, vol. 12, p. 122A.
64. Gertrude Himmelfarb, Darwin and the Darwinian Revolution, Elephant Paperbacks, Chicago:1996, p. 416.
65. Hans-Ulrich Wehler, The German Empire, 180; http://www.geocities.com/Area51/Rampart/4871/Darwin.html
66. T. D. Hall, “The Scientific Background of
the Nazi “Race Purification” Program, US & German Eugenics, Ethnic
Cleansing, Genocide, and Population Control;”
http://www.trufax.org/avoid/nazi.html
67. Darwin, The Descent of Man, p. 297.
68. Karl Pearson, National Life from the
Standpoint of Science, Cambridge: Cambridge University Press, 1900, pp.
11-16, 20-23, 36-37, 43-44.
69. Ibid.
70. John Merriman, A History of Modern Europe, vol. 2: From the French Revolution to the Present, pp. 990-991
71. Pearson, National Life from the Standpoint of Science
72. Milner, Encyclopedia of Evolution, p. 59
73. Oscar Levy, Complete Works of Nietzsche, 1930, vol. 2, p. 75
74. Himmelfarb, Darwin and the Darwinian Revolution, p. 417
75. Ibid.
76. Ibid.
77. W. Carr, A History of Germany 1815-1990, 4th. ed, p. 205
78. Ibid., p. 208.
79. Levy, Complete Works of Nietzsche, vol. 2, p. 75
80. H. Enoch, Evolution or Creation (1966), pp. 147-148
81. Max Nordau, “The Philosophy and Morals of War,” North American Review, 169 (1889), p. 794.
82. Jacques Barzun, Darwin, Marx, Wagner, Garden City, N.Y.

oubleday, 1958, pp. 92-93.
83. Ibid., pp. 92-95.